Wissens-Quiz – Wie gut kennst du dich mit Abfall aus?

 

Rund ums Sammeln, Trennen und Recyclen kursieren viele Mythen – Zeit, aufzuräumen! Im Wissens-Quiz von ÖSTERREICH SAMMELT kannst du testen, wie gut du über Mülltrennung, Recyclingprozesse und nachhaltige Entsorgung Bescheid weißt. Hier wird mit gängigen Irrtümern aufgeräumt und spannende Fakten geliefert, die helfen sollen, im Alltag bewusster mit Ressourcen umzugehen.

Mach mit, in dem du auf den Link klickst und zum Müllprofi wirst!

Wissens-Quiz – Österreich sammelt!

 

ASZ-Praxisschulung

 

33 Teilnehmer folgten am Dienstag, dem 11. März 2024, der Einladung des Abfallwirtschaftsverband Mürzverband zur „ASZ-Praxisschulung“. Heinz Brunnhofer von der Fa. Saubermacher, Richard Lanzinger und Helmut Prade vom AWV Mürzverband referierten über wichtige Themen wie rechtliche Grundlagen in der Abfallwirtschaft, Abfallvermeidung, Abfalltrennung, die Sammel- und Verwertungssysteme für Verpackungen, Elektroaltgeräte, Gerätealtbatterien, Lithium Batterien/Akkus, Problemstoffe sowie über aktuelle Informationen für den sicheren und wirtschaftlichen Betrieb von Altstoffsammelzentren.

Elektroaltgeräte im Restmüll: Eine gefährliche Verschwendung!

 

In unserem Alltag sind wir von Elektrogeräten umgeben. Im Büro und in der Schule begleiten uns Laptop und Drucker, beim Handwerken der Akkuschrauber, beim Laufen ein Pulsmesser und aus dem Schlaf weckt uns das Mobiltelefon.

Viele Elektro-Kleingeräte wie elektrische Zahnbürsten, Fernbedienungen oder elektrisches Kinderspielzeug werden nicht richtig entsorgt und landen leider oft im Restmüll. Dadurch gehen zum einen ihre wertvollen Rohstoffe für unsere Kreislaufwirtschaft verloren. Zum anderen besteht die Gefahr, dass Batterien und Akkus bei Beschädigung oder Überhitzung mit der Umgebung reagieren. Lithium-Ionen-Akkus enthalten flüssige Elektrolyte, die leicht entzündlich sind und zu einem Brand oder sogar einer Explosion führen können. Bei Lithium-Ionen-Akku-Bränden werden auch Anteile von Flusssäure und andere hochtoxische Gase freigesetzt, die ohne Verwendung von schwerem Atemschutz zu extremen Verletzungen führen können.

Kaputte Elektrogeräte gehören KEINESFALLS in den Restmüll, sondern sollten kostenlos an den Sammelstellen von Altstoffsammelzentren/Ressourcenparks oder bei Kauf eines neuen Gerätes direkt an der Verkaufsstelle abgegeben werden. Nur bei fachgerechter Entsorgung können gefährliche und klimaschädliche Bauteile und Substanzen aus Elektroaltgeräten ohne Schaden für Mensch und Umwelt abgetrennt und entsorgt und die wertvollen Rohstoffe wiedergewonnen werden. Wussten Sie, dass in Österreich pro Jahr rund 68.000 Tonnen Eisen-Metalle sowie 30.000 Tonnen sortenreine Kunststoffe aus gesammelten Elektroaltgeräten zurückgewonnen werden?

Steirischer Frühjahrsputz 2025

Der große steirische Frühjahrsputz findet heuer vom 22. März bis 10. Mai statt.

Das Land Steiermark/Lebensressort, die Fachgruppe Entsorgungs- & Ressourcenmanagement der WKO Steiermark, der Dachverband der steirischen Abfallwirtschaftsverbände und der ORF Steiermark rufen das 17. Jahr infolge zum Frühjahrsputz in der Steiermark auf.

Die gesamte Steiermark ist dazu eingeladen, ein Zeichen gegen das unbedachte Wegwerfen von Müll zu setzen und Grünanlagen, Wiesen, Wälder, Bachläufe… zu reinigen. Für die Teilnehmenden gibt es tolle Preise zu gewinnen.

Alttextiliensammlung: Verwirrung über angebliche Änderung

Alttextilsammlung in der Steiermark bleibt unverändert

Derzeit verbreiten sich zahlreiche irreführende Informationen über angebliche Änderungen bei der Alttextilsammlung ab 2025. Besonders durch Berichte in den sozialen Medien entsteht der Eindruck, dass nicht mehr tragbare Kleidung künftig nicht mehr im Restmüll entsorgt werden dürfte. Diese Behauptung ist jedoch schlichtweg falsch – zumindest für Österreich. Wir schaffen Klarheit darüber, was wirklich zutrifft.

Das stimmt:

  1. EU-Abfallrahmenrichtlinie: Ab dem 1. Jänner 2025 sind alle EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, eine getrennte Sammlung von Textilien sicherzustellen.
  2. Unterschiede zwischen Ländern: In vielen EU-Staaten war eine flächendeckende Textilsammlung bislang noch nicht gewährleistet.
  3. Umsetzung in Österreich: EU-Vorgaben müssen in nationales Recht umgesetzt werden, was Österreich bereits getan hat. Österreich betreibt seit vielen Jahren eine flächendeckende Alttextilsammlung.
  4. Förderung des Recyclings: Die EU strebt an, künftig noch mehr Textilien einer stofflichen Verwertung zuzuführen.
  5. Österreich erfüllt die Vorgaben: Österreich entspricht den EU-Richtlinien – auch über das Jahr 2025 hinaus.

Fazit:

Nicht tragbare Kleidung kann weiterhin im Restmüll entsorgt werden. Saubere, gut erhaltene Kleidung, Heimtextilien sowie paarweise gebündelte Schuhe werden nach wie vor in Altstoffsammelzentren (ASZ) und öffentlichen Alttextilcontainern gesammelt und einer entsprechenden Verwertung zugeführt.

Rückblick: Re-Use-Herbst Steiermark 2024

Nicht nur das Interesse der Bevölkerung, auch die Beteiligung des steirischen Re-Use Sektors am Re-Use Herbst Steiermark, steigt jedes Jahr. Unter dem Motto „Einfach tun!“ organsierten heuer 150 Re-Use-Organisationen und -Initiativen 47 Veranstaltungen (eine davon in unserem Ressourcenpark in Hönigsberg) und durften dabei insgesamt 6.300 Besucher:innen begrüßen.

Tagelang wurde in der gesamten Steiermark über Re-Use informiert, zahlreiche Gebrauchsgegenstände wurden repariert, Re-Use-Waren wurden gespendet, getauscht und gehandelt. Das Festival war wieder ein großer Erfolg und trug zur Bewusstseinsbildung für Kreislaufwirtschaft und Wiederverwendung bei. Zum Bericht geht’s hier:

Re-Use Herbst 2024 Abschlussbericht.pdf

Die Re-Use Landkarte Steiermark gibt einen Überblick über steirische Re-Use-Einrichtungen. Sie zeigt, wo man in der Steiermark Re-Use Waren kaufen und spenden kann. Manche Re-Use Shops verfügen zusätzliche über Reparaturwerkstätten, in welchen jene Warengruppen, die sie verkaufen auch repariert werden, z.B. Fahrräder, Möbel oder Elektrogeräte. Die meisten Re-Use Einrichtungen nehmen auch gerne nicht mehr benötigte Gebrauchsgegenstände als Sachspende entgegen.

Verkauft werden in Re-Use Shops Textilien, Elektrogeräte, Möbel, Sportgeräte, Spielsachen und vieles mehr. Zur Landkarte geht’s hier:

Re-Use – Abfallwirtschaft und Ressourcenwirtschaft – Land Steiermark

Österreich sammelt – alle Metall- und Leichtverpackungen

Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, soziale Verantwortung – diese Themen liegen aktuell im Trend. Aber wie kann die Sammelquote bei Verpackungen noch weiter erhöht werden? Wie lässt sich die Motivation von Konsument:innen steigern, mehr Verpackungen zu sammeln?  Für einen Großteil der Bevölkerung ist Recycling jetzt schon sinnvoll und wichtig, aber nur 26 Prozent – und hier vorwiegend junge Leute – sehen in Verpackungen und Abfall einen essenziellen Teil der ökologischen Kreislaufwirtschaft*. Daher ist es wichtig, Bewusstsein und Verständnis dafür zu schaffen, dass das richtige Sammeln und Trennen von Verpackungen und Abfall ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist.

 

* Quelle: Studie des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB)

Getrennt sammeln, aber richtig!

Sammeln, sortieren, recyceln – das sind die drei Grundpfeiler für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Die Initiative ÖSTERREICH SAMMELT gibt Konsumenten dazu wertvolle Tipps.

Kreislaufwirtschaft ist ein nachhaltiges System, das darauf ausgerichtet ist, den Verbrauch von Ressourcen, die Entstehung von Abfall, den Ausstoß von Emissionen und den unnötigen Verlust von Energie zu minimieren. Dies wird erreicht, indem die Kreisläufe von Energie und Material verlangsamt, reduziert und geschlossen werden. Hinter einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft steht aber auch ein funktionierendes Business-Modell. Dazu müssen einerseits Wertstoffe wie Kunststoff, Papier, Glas und Metall in guter Qualität und in großen Mengen gesammelt werden. Anderseits müssen sich stabile Absatzmärkte für die wiederaufbereiteten Wertstoffe etablieren. Ist das erfüllt, trägt die Kreislaufwirtschaft nachhaltig zur Lösung von Klima-, Umwelt- und Wirtschaftsproblemen bei.

Feuchttuchproblematik in Kanal und Pumpwerken

Feuchttücher, als Toilettenpapier oder zur Babypflege verwendet, landen leider häufig im WC statt im Müll. Die Problematik besteht darin, dass sich die Tücher nicht zersetzen, sondern  meterlange Zöpfe und dicke Klumpen bilden, die u.a. die Abwasserpumpen verstopfen.

Das Video:

Feuchttuchproblematik in Kanal und Pumpwerken

Abwasserpumpe voll mit Feuchttüchern vor der Reinigung:

Abwasserpumpe nach der Reinigung:

Änderungen in der Sammlung von Metall- und Leichtverpackungen ab 01.01.2025

Verpackungen getrennt sammeln ist die Grundvoraussetzung, damit aus Verpackungsabfall wieder neue Verpackungen oder andere Produkte hergestellt werden. Das spart Rohstoffe, die man für die Herstellung von Verpackungsmaterial benötigt.

Ab 1. Jänner 2025 werden in ganz Österreich alle Verpackungen aus Kunststoff wie Joghurtbecher, Folienverpackungen oder Getränkekartons, gemeinsam mit Metallverpackungen wie Konserven- oder Tierfutterdosen in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt. Bepfandete Einweggetränkeverpackungen (Getränkeflaschen und -dosen) gehören nicht in die Sammlung. Informationen zur Rückgabe dieser Gebinde gibt es unter https://www.recycling-pfand.at.

Altglas und Altpapier werden wie gewohnt gesammelt.

FAQ

WARUM JETZT?

Sortiertechnologien wurden verbessert und Sortieranlagen modernisiert. Die Verpackungen selbst haben sich weiterentwickelt und können besser sortiert und recycelt werden. Durch die Einführung des Einwegpfandes auf Getränkeflaschen und -dosen ist genügend Platz im Gelben Sack und der Gelben Tonne, um Leicht- und Metallverpackungen gemeinsam zu sammeln.

WAS GENAU KOMMT AB JÄNNER 2025 IN DIE GELBE TONNE ODER DEN GELBEN SACK?

  • Plastikflaschen wie Wasch- und Putzmittelflaschen
  • Flaschen für Körperpflegemittel, Flaschen für Milchgetränke oder Schlagobers etc.
  • Getränkekartons
  • Joghurt- und andere Becher
  • Schalen und Trays für Obst, Gemüse, Fleisch, Takeaway etc.
  • Folien
  • Folienbeutel für bspw. Tiefkühlware oder Knabbergebäck
  • Verpackungen von Schnittkäse oder Wurstscheiben
  • Folienverpackungen (z.B. von Multipacks)
  • Verpackungen aus Metall und Aluminium (Konserven- und Tierfutterdosen, Kronkorken, Senftuben, etc.)

Große Folien oder große Styroporverpackungen, in die z. B. Möbel, Fernseher oder Computer eingepackt werden, sollen zum Mistplatz, Recyclinghof oder Altstoffsammelzentrum gebracht werden.

WIE SAMMELN?

  • Einzelne Bestandteile, die sich leicht voneinander trennen lassen, wie zB den Aludeckel vom Joghurtbecher, abtrennen. Nur so können sie von den Sortieranlagen auch erkannt und aussortiert werden.
  • Die Verpackungen müssen leer sein, aber nicht extra ausgewaschen werden.
  • Getränkekartons oder Speiseölflaschen flach drücken spart Platz: zu Hause, in der Gelben Tonne/dem Gelben Sack sowie beim Transport.

WARUM KANN ICH NICHT ALLE KUNSTSTOFFE IN DIE GELBE TONNE WERFEN?

Produkte aus Kunststoff, wie zum Beispiel Kinderspielzeug, sind keine Verpackungen. In der Gelben Tonne werden nur Verpackungen wie z.B. Folien, Joghurtbecher und verschiedene Plastikflaschen wie Weichspüler- oder Putzmittelflaschen, gesammelt.

WAS MACHE ICH, WENN SCHON VOR DEM 1. JÄNNER 2025 DIE BLAUEN TONNEN EINGEZOGEN WERDEN?

Die Umstellung der Sammlung erfolgt mit 1. Jänner 2025. In manchen Gebieten werden die Blauen Tonnen bereits im November/Dezember bei der letzten Sammeltour des Jahres eingezogen. Ist dies der Fall, können Sie bereits vor dem 1. Jänner 2025 ihre Metallverpackungen in der Gelben Tonne / im Gelben Sack entsorgen.