Baustart für den Ressourcenpark in Hönigsberg!
Am 04. August 2023 erfolgt der Spatenstich zum neuen Ressourcenpark in Hönigsberg. Durch die moderne und effiziente Abfallsammlung wird eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft forciert.
Abfälle sind Rohstoffe
Die Anlage wird für die Übernahme, Zwischenlagerung und Transportoptimierung von Abfällen und Wertstoffen des Einzugsgebietes Spital a. S., Mürzzuschlag und Langenwang errichtet. Viele Stoffe, die bisher aus Platzgründen zusammengeworfen wurden, können nun getrennt erfasst und einem stofflichen Recycling übergeben werden, wie z.B. leere PET-Getränkeflaschen, die nach Farbe (farblos, blau, grün) sortiert werden. Die hohe Anzahl von bis zu 80 getrennt gesammelten Fraktionen im Ressourcenpark Hönigsberg ermöglichen zukünftig eine wirkungsvolle Zuführung vieler Abfälle in das Recycling und die stoffliche Verwertung. Durch die Bündelung der Mengen in großen Altstoffsammelzentren mit höherer Besucherfrequenz und erhöhtem Sammelaufkommen sowie der sortenreinen Trennung der Abfälle, werden eine bessere Vermarktung und höhere Erlöse am Rohstoffmarkt erzielt.
Zentrale Lage und technisch auf dem neuesten Stand
Der neue Ressourcenpark wird in Hönigsberg, neben dem Sportfachgeschäft Hervis auf einem 8.163 m² großen Grundstück errichtet und liegt zentral im Einzugsbereich der Gemeinden Spital am Semmering, Mürzzuschlag und Langenwang. Das Grundstück bietet als ehemalige Deponiefläche eine optimale Nachnutzungsmöglichkeit für die Altstoffbewirtschaftung.
Neben den attraktiven Öffnungszeiten und den kundenfreundlichen Nutzungsbedingungen, wird ein energieeffizientes Gebäudekonzept umgesetzt. Auf den Dächern sind PV-Anlagen mit 12 kWp bzw. 60 kWp Leistung vorgesehen. Die Heizung erfolgt über eine elektrisch betriebene Wärmepumpe, temperiert wird das Gebäude über die thermische Betonkernaktivierung der Bodenplatte, die als Wärmespeicher fungiert. Das Verkehrskonzept wurde gemeinsam mit den benachbarten Filialen von Hervis und Hofer über dieselbe Zufahrtsstraße erstellt.
Besonderer Wert wird auf die Wahl der Baustoffe gelegt. Auf Composit-Baustoffe, die schwer oder überhaupt nicht recyclingfähig sind, wird bewusst verzichtet. Stattdessen kommen Holz, Beton und Stahl zum Einsatz.
Bei der Planung durch das Architekturbüro exp architekten wurde nicht nur ein besonderes Augenmerk auf die attraktive Gestaltung des Erscheinungsbildes, sondern auch auf eine übersichtliche Gliederung des Ressourcenparks gelegt, die die richtige Zuordnung der angelieferten Wertstoffe ermöglicht.
Der auf dem technisch neuesten Stand der Altstoffsammlung entwickelte Ressourcenpark umfasst im Wesentlichen
- eine Annahme- bzw. Recyclinghalle mit hellem, kundenfreundlichem Flair für Wertstoffe wie Batterien, Elektrokleingeräte, Altspeiseöl, verschiedene Kunststoffarten, Folien, Nichteisenmetalle, usw.
- einen Problemstoffraum für die Übernahme und Zwischenlagerung von gefährlichen Abfällen wie Lithiumbatterien, Medikamente, Bremsflüssigkeit usw.
- Überdachte Rampen bzw. Containerstellplätze für die Abgabe von sperrigen Altstoffen wie Altholz, Sperrmüll, Elektrogeräte, Flachglas, Altreifen, Mineralfasern etc.
- einen Bereich für Grün- und Strauchschnitt
- einen Re-Use-Shop für die Weitergabe von gebrauchten, aber gut erhaltenen Gegenständen
- ein Büro mit MitarbeiterInnen-Bereich
- eine Umschlaghalle für die Abfallkonditionierung und Zwischenlagerung
- einen Außenlagerbereich mit Rangier- und Verkehrsflächen für die Zwischenlagerung und den anschließenden Transport von kommissionierten Alt- und Problemstoffen.
Gut ausgebildetes Personal sorgt für einen reibungslosen Ablauf und steht innerhalb der Öffnungszeiten für Fragen bei der richtigen Zuordnung zur Verfügung.
Der Ressourcenpark Hönigsberg wird als Eigenbetrieb des Abfallwirtschaftsverband Mürzverband geführt und durch die drei nutzenden Gemeinden Spital am Semmering, Mürzzuschlag und Langenwang finanziert.
Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht
Viele Gebrauchsgüter sind zu schade zum Wegwerfen. Deshalb werden gebrauchte, aber noch gut funktionierende Gegenstände wie Haushaltsartikel, Kinderspielzeug, Sportartikel, Kleinmöbel usw. im Re-Use-Shop wieder an interessierte KundInnen weitergegeben.
Reparieren, Wieder- und Weiterverwenden schützt unsere Ressourcen, hilft Abfälle zu vermeiden und trägt wesentlich zum Klimaschutz bei.
Zum Ressourcenpark
Standort: Hönigsberg, neben dem Sportfachgeschäft Hervis
Fläche: 8.136 m² (7.300 m² nutzbare Fläche und 836 m² Zubehörsfläche (Böschung)
Veranschlagte Investitionskosten: rd. € 3.653.153.-
Planung: exp architekten ZT-GmbH
Ausführung: WRS Energie- u. Baumanagement GmbH
Baustart: August 2023, geplante Inbetriebnahme: Juli 2024
Bis zu 80 Altstofffraktionen werden sortenrein gesammelt und der Verwertung zugeführt.
Presseinfo
Technischer Bericht
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Anlagenplan