Rest- und Sperrmüllbehandlung – Der Mürzverband kooperiert mit der Stadt Wien

Der AWV und die MA 48 gehen eine interkommunale Zusammenarbeit ein und übernehmen seit dem 01.01.2020 wechselseitig abfallwirtschaftliche Leistungen.

In Wien werden die Siedlungsabfälle (Rest- und Sperrmüll) aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag energetisch verwertet. Der AWV wiederum bietet der MA 48 bei Bedarf, wie z.B. bei ungeplanten Anlagenstillständen und Revisionen Zwischenlagerflächen und Aufbereitungsarbeiten für Wiener Sperrmüll sowie die Behandlung und Deponierung ihrer heizwertarmen Abfälle wie z.B. Straßenkehricht an.
Weitere Zusammenarbeit gibt es im Bereich Know-How Transfer und zukünftig auch bei Forschung & Entwicklung. Diese langfristig angelegte Kooperation bringt dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag nachhaltige Entsorgungssicherheit auf höchstem ökologischem Niveau bei stabilem Preisgefüge.
Mit der MA 48 wurde eine Partnerschaft eingegangen, die sich in erster Linie dem öffentlichen Entsorgungsauftrag verpflichtet sieht und im Rahmen der Kooperation nicht gewinnorientiert sowie unabhängig von Marktschwankungen und Preisentwicklungen operiert. Zudem wird eine effiziente, sparsame Transportlogistik durchgeführt und es gibt die Gewissheit, dass in den energetischen Verwertungsanlagen der MA 48 die ohnedies niedrigen Emissionsgrenzwerte noch deutlich unterschritten werden.
Die interkommunale Zusammenarbeit – sie ist im Bundesvergabegesetz ausdrücklich vorgesehen – bringt dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag langfristig Stabilität und Sicherheit in dreifacher Hinsicht: Entsorgungssicherheit, ökologische Sicherheit und ökonomische Sicherheit.

Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Simmering

Die Siedlungsabfälle werden in der Müllverbrennungsanlage (MVA) Pfaffenau in Simmering energetisch verwertet. Die MVA Pfaffenau wurde im September 2008 eröffnet. Seit Inbetriebnahme entstehen aus 250.000 Tonnen Wiener Müll jährlich etwa 65 Gigawatt Stunden Strom und 410 Gigawatt Stunden Fernwärme. Die erzeugte Wärmemenge entspricht dem Jahresverbrauch von circa 50.000 Wiener Haushalten. Mit dem produzierten Strom können circa 25.000 Wiener Haushalte versorgt werden.

Umweltschonende Abfallentsorgung

Die Anlage hält nicht nur die Grenzwerte der EU-weit strengsten Umweltgesetze ein. Auch die emittierten Schadstoffe liegen um das zwei- bis zehnfache unter den Grenzwerten. Eine vierstufige Rauchgasreinigung sorgt für niedrigste Emissionswerte.

• Die Emission von Staub liegt um 90 Prozent unter dem erlaubten Grenzwert.
• Der Wert bei Schwefeldioxid wird um 95 Prozent unterschritten.
• Durch eine Kraftwärmekopplung liegt der Wirkungsgrad der Anlage bei hohen 76 Prozent.
• Zusätzlich wird die Energie, die für den Betrieb der Anlage benötigt wird, selbst erzeugt.

 

Weitere Informationen zur Müllverbrennungsanlage Pfaffenau:
https://www.wien.gv.at/umwelt/ma48/entsorgung/abfallbehandlungsanlagen/mva-pfaffenau.html
https://www.wku.at/de/Unsere-Anlagen/MVA-Pfaffenau

Richtiger Umgang mit Künstlichen Mineralfasern

Künstliche Mineralfasern (KMF), auch Tellwolle, Glaswolle oder Steinwolle genannt, werden im Hausbau als Dämmstoffe (Wärmedämmung, Schalldämmung) eingesetzt. Man verwendet sie in Form von Platten, Matten, Filzen, oder losen Schüttungen an Dächern, Decken, Wänden, Heizungsrohren oder Lüftungsleitungen. KMF setzen aufgrund ihrer asbestähnlichen Eigenschaften lungengängige Fasern frei. Bei KMF, die bis etwa 2002 produziert wurden, stehen diese Fasern im Verdacht krebserregend zu sein.

Daher sind KMF, die bei der Sanierung älterer Gebäude anfallen, unbedingt in transparenten Kunststoffsäcken (staubdicht verschlossen) zu verpacken. Kleinere Mengen KMF können im Altstoffsammelzentrum (ASZ) angeliefert werden. KMF, lose oder vermischt mit anderen Abfällen, werden im ASZ nicht angenommen. Bei größeren Mengen an KMF ist ein befugtes Entsorgungsunternehmen zu beauftragen.

Weitere Informationen finden Sie unter Downloads.

Aluminium Kaffeekapseln

Kaffeekapseln aus Aluminium sinnvoll wiederverwerten – im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag nun noch bequemer möglich.

Ab sofort können gebrauchte Aluminium Kaffeekapseln auch in den blauen Tonnen für Metallverpackungen (Dosensammlung) entsorgt werden.

Kaffee Genießer schätzen den aromareichen Kaffeegenuss in Kapselform. Bislang konnten die gebrauchten Aluminiumkapseln nur bei bestimmten Sammelstellen zum Recycling abgegeben werden. Hier gibt es ab sofort eine wichtige Verbesserung: Von nun an können gebrauchte Aluminium Kapseln einfach bei den Altstoffsammelstellen in die Behälter für Metallverpackungen (Dosensammlung, Blaue Tonne) geworfen werden. Die sinnvolle Wiederverwertung des Wertstoffes Aluminium wird dadurch noch einfacher und bequemer. Die Regionen der Abfallwirtschaftsverbände Mürzverband und Leoben sind eine der ersten Bezirke in der Steiermark, welche die Sammlung und Verwertung der Kaffeekapseln mit einer derartigen Initiative unterstützten.

Aluminiumrecycling – Positiv für Umwelt und Energieeffizienz
Richard Paulus, Sustainability Manager Nespresso Österreich: „Aluminium ist ein wertvoller Rohstoff, dessen Recycling sich lohnt. Das Material wiederzuverwerten ist wichtig, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren und Energie einzusparen. Durch das Recycling von Aluminium kann verglichen mit der Produktion von „neuem“ Primäraluminium bis zu 95% an Energie eingespart werden“.

Andreas Zöscher, Geschäftsführer des AWV Mürzverband:
„Kaffeekapseln aus Aluminium mussten bisher als „nicht restentleerte Verpackung“ über den Restmüll entsorgt werden. Mit der neuen Vereinbarung zur Mitsammlung in der blauen Tonne (Metallverpackungen), wird das hochwertige Aluminium zu 100% recycelt“!

Lithium-Batterien/Akkus sind brandgefährlich!

Hier finden Sie Tipps für den richtigen Umgang mit Lithium-Batterien/Akkus.

Täglich haben wir mit Lithium-Batterien/Akkus zu tun: sie finden sich in fast allen Alltags- und Haushaltsgeräten wie zB Handys, Laptops, Werkzeugen, Fahrrädern etc.
Sie sind sehr leistungsstark, erfordern aber einen sorgfältigen Umgang.

Bei falschem Gebrauch, Beschädigung oder Überhitzung können Lithium-Akkus zu einer Gefahrenquelle werden und Brände oder Explosionen verursachen.
Um dies zu verhindern, finden Sie hier die wichtigsten Tipps für den richtigen Umgang:

Mehr Infos unter:
www.trennts.at
lithium-info.at

Isoliermaterial macht Abriss deutlich teurer

Bericht von Franz Pototschnig | 20. März 2019 | Kleine Zeitung

Isolierplatten und andere Dämmstoffe sind seit 2015 gefährlicher Abfall. Dadurch wird die Entsorgung von Bauschutt immer teurer.

Vor etwa 30 Jahren hat man im großen Stil begonnen, die Außenwände und Zwischendecken von Wohnhäusern zu isolieren. Jetzt werden die ersten Häuser dieser Generation abgerissen – und sie stellen
die Gemeinden, die Müllentsorger und vor allem die Eigentümer vor beachtliche Probleme.

Helmut Prade ist Abfallberater beim Mürzverband, der mit einem Kollegen den gesamten Bezirk Bruck-Mürzzuschlag betreut. Er ist sehr oft mit diesem Thema konfrontiert. Im Herbst des Vorjahres war er immer wieder in den Gemeinden des Mürztals unterwegs, um aufzuklären: „Eine Frage taucht immer wieder auf: Was müssen die Gemeinden im Rahmen der Altstoffsammlung annehmen und was müssen die Bauherren selber entsorgen?“ Klare Grenzen sind dabei sehr schwer zu ziehen. Die Gemeinden müssen für alle Fraktionen von Baurestmassen, wie etwa Altholz, Eternit, Mineralwolle oder Dämmplatten ein Sammelsystem anbieten. Allerdings nur für „Haushaltsmengen“, wobei das in der Praxis schwierig ist, erläutert Prade: „Eins ist klar: Ein Quadratmeter Eternitdach kommt zur Gemeinde, aber für ein ganzes Dach muss sich der Besitzer selbst einen Entsorger suchen.“

Stein- und Glaswolle sind Sondermüll und werden auf eigenen Abschnitten von Deponien gelagert. Wenn man vielleicht eines Tages eine Möglichkeit findet, dieses unangenehme Material zu behandeln und wiederzuverwerten, kann man es wieder aus der Deponie holen. Bei den Dämmplatten ist die Entsorgung komplizierter, allein schon wegen ihrer sehr unterschiedlichen chemischen Eigenschaften.
Prade: „Das herkömmliche Styropor ist zum Beispiel brennbar. Neuere Kunststoffe, etwa die beliebten XPS-Hartschaumplatten, sind mit Brandhemmern versetzt, entsprechend schlecht sind sie
für Verbrennungsanlagen geeignet. Auch der Experte erkennt kaum, was er gerade vor sich hat.“

Noch einen großen Nachteil hat Isoliermaterial: Es benötigt enorm viel Platz, 20 Kilo füllen einen Kubikmeter. Dieses „junge Thema“ fällt mengenmäßig immer stärker ins Gewicht, weil die gut isolierten Häuser immer mehr werden. Auf die Eigentümer sind dadurch teure Zeiten angebrochen, wie Prade erläutert: „Für die ordnungsgemäße Entsorgung eines Einfamilienhauses sind 20.000 Euro schon zu wenig.“ Und das ohne Einrichtung, wohlgemerkt.

Rund geht’s – Die Initiative

Wissen Sie, dass aus Biomüll Kompost gemacht wird? Oder aus Altpapier neue Zeitungen entstehen? Wahrscheinlich schon.
Und wie sieht’s mit folgenden Beispielen aus: aus Altreifen werden Gummimatten, aus Bestandteilen von Elektroaltgeräten wird Schmuck oder aus Autowrackteilen Windradsteher!

Diese und viele Beispiele mehr stehen im Vordergrund von „Rund Geht’s“, einer Initiative der österreichischen Abfallwirtschaft.
Im Rahmen der Kampagne werden die vielfältigen Möglichkeiten und Wege vor den Vorhang geholt, wie aus vermeintlichen Abfällen neue und innovative Produkte entstehen. Denn: Abfall ist ein wertvoller Rohstoff! Gut erkennbar anhand unserer bekannten und weniger bekannten Good-Practice Beispielen sowie interessanten ReUse-Projekten.
PS: Rund Geht’s ist natürlich auch auf Facebook: www.facebook.com/rundgehts

Plastik ist kein Biomüll – Auszeichnung für josefundmaria

Bild: Heribert Maria Schurz, Andreas Zöscher und Josef Rauch nahmen den German Brand Award in Berlin entgegen. (v.l.n.r.)
Foto: © Sternstein

Josefundmaria Umweltkampagne gewinnt German Brand Award

Die Umweltkampagne „Plastik ist kein Biomüll“ von josefundmaria communications aus Graz für den AWV Mürzverband wurde beim German Brand Award 2018 in der Kategorie Außenwerbung für die hervorragende Markenführung ausgezeichnet.

Nach dem 26. Green Panther in der Steiermark erhielt die Grazer Kommunikationsagentur josefundmaria nun den deutschen Design-Preis – den German Brand Award 2018.
Die Plakatkampagne „Plastik ist kein Biomüll“ für den AWV Mürzverband ist „Winner“ in der Kategorie „Brand Creation – Ambient Media & Outdoor Advertising“.
Mit dem Bioabfall landen immer häufiger Plastiksackerl und vermeintlich kompostierbare Bio-Beutel im Biomüll. Letztere können nur unter bestimmten Bedingungen in einer industriellen Kompostieranlage abgebaut werden und stellen in der normalen Kompostaufbereitung ein großes Problem dar. Jedes Kunststoff- bzw. Biosackerl muss händisch aussortiert werden. Diese und weitere erfolgreiche Kampagnen von josefundmaria communications, sensibilisieren immer wieder die Bevölkerung für die dadurch jährlich verursachten Mehrkosten, die Probleme bei der Kompostherstellung und für richtige Entsorgung.
Am Wettbewerb teilnehmen konnten ausschließlich Unternehmen, die durch das German Brand Institute, seine Markenscouts und Expertengremien für den German Brand Award nominiert wurden. Mürzverband-Geschäftsführer Andreas Zöscher und die beiden Geschäftsführer von josefundmaria communications, Heribert Maria Schurz und Josef Rauch, nahmen die Auszeichnung bei einer Gala mit hochkarätigen Marketingexperten in Berlin entgegen.
Der German Brand Award, der heuer zum dritten Mal stattfand, begreift und prämiert Marken ganzheitlich. Mit seinen Kriterien und Wettbewerbsklassen trägt er den vielfältigen Facetten der professionellen Markenführung Rechnung. Initiiert wurde der German Brand Award vom Rat für Formgebung, der vom Bundestag ins Leben gerufen und vom Bundesverband der deutschen Industrie gestiftet wurde.

josefundmaria communications zeichnet sich seit Jahrzehnten durch Umweltkompetenz mit Projekten wie „Der große steirische Frühjahrsputz“, der europaweit größten Umweltaktion vom Land Steiermark mit über 50.000 Mitwirkenden, Wasserland Steiermark oder denkKLObal aus.

 

Geschirrwaschmobil für die Obersteiermark

Der Verein Buglkraxn in Leoben betreut ein Geschirrwaschmobil welches Verbands übergreifend zur Verfügung steht.

Neben der Abfallvermeidung bedeutet der Einsatz eines Geschirrwaschmobils eine wesentliche Verbesserung der Infrastruktur für jedes Fest. Für FestbesucherInnen ist durch die Verwendung von Metallbesteck und Porzellangeschirr, gegenüber Papiertellern und Kunststoffbesteck, eine spürbare Qualitätssteigerung gegeben.

Durch die Verwendung von Mehrweggeschirr, ist es möglich bis zu 90% des Abfalls einzusparen. Das Geschirrwaschmobil verfügt über eine Grundausstattung von Mehrweggeschirr.
• 200 Teller flach, 24,5cm
• 200 Teller flach, 19,5cm
• 200 Menügabeln
• 200 Menümesser

Mit dieser Grundausstattung ist es möglich auch große Veranstaltung mit mehr als 500 Besuchern zu versorgen. Herumliegende Pappteller, Plastikbecher und -besteck gehören der Vergangenheit an!
Das Geschirrwaschmobil wurde 2017 generalsaniert und verfügt über die neueste Waschtechnologie.
Durch die Förderung des Landes Steiermark und die Mitfinanzierung von 5 Abfallwirtschaftsverbänden (AWV Leoben, AWV Mürzverband, AWV Knittelfeld, AWV Judenburg, AWV Schladming) kann das Geschirrwaschmobil auch überregional zum Einsatz kommen. Verwaltet und betreut wird das Geschirrwaschmobil durch den Verein BUGLKRAXN in Leoben.

SOZIAL ÖKONOMISCHER BETRIEB BUGLKRAXN – Verein für Arbeitsintegration
Donawitzer Straße 35, 8700 Leoben
Tel: (03842) 42 8 66, Fax-DW: 19
Homepage: www.buglkraxn.at
Mail: waltraud.mayer@buglkraxn.at

Link zu den technischen Anforderungen und den Preisen

Apfelbutzn rein, Plastik nein!

Gemeinsam mit dem Abfallwirtschaftsverband und der Firma Saubermacher wurde die österreichweite Kampagne „Die Apfelbutznrazzia“ in der Marktgemeinde Aflenz als Pilotgemeinde umgesetzt.

Neben dem Bekleben der Biotonnen mit „Kein Plastik“-Aufklebern, war es vor allem sehr wichtig die Bürger durch Informationsmaterial und viele Gespräche über die Problematik mit Plastik- und Bioplastiksäcken im Biomüll zu informieren.
Vermeintlich kompostierbare Bioplastiksäcke bereiten, ebenso wie normale Plastiksäcke, massive Schwierigkeiten im Zuge der Bioabfallbehandlung und Kompostierung beim Abfallwirtschaftsverband Mürzverband. Die Alternative? Säcke aus Papier.

Die Papiersäcke sind nun als Vorsammelsack und als Einschubsack in der Marktgemeinde Aflenz erhältlich und haben die Abfallsäcke aus Maisstärke abgelöst.
Bei den durchgeführten Stichprobenkontrollen konnte man bereits sehen, dass die Aktion Wirkung zeigt und fast kein Plastik mehr in den Biotonnen zu finden ist.

2018 soll das Projekt in allen Mitgliedsgemeinden umgesetzt werden und somit der ganze Bezirk „Nein zu Plastik im Biomüll“ sagen.

Green Panther

Plastiksäcke sind kein Bioabfall!

Beim Green Panther, dem steirischen Landespreis für kreative Kommunikation, wurde des Projekt „Plastiksäcke sind kein Bioabfall“ des Abfallwirtschaftsverbandes Mürzverband in der Kategorie Public Space Advertising mit dem Green Panther in Silber ausgezeichnet.

 


Außergewöhnliche Ideen, klare Botschaften und starke Motive – mit dieser Strategie überzeugt die Grazer Kommunikationsagentur josefundmaria seit Jahrzehnten mit ihrer Arbeit vor allem im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich.