Der erhöhte Bedarf an Strom und der vermehrte Einsatz neuer Technologien zur Stromgewinnung wie Photovoltaik und Windkraft, fordern eine gewisse Flexibilät für das Stromnetz. Dieses stabil zu halten ist somit eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Um dieser Herausforderung zu begegnen benötigt es nicht nur einen weiteren Netzausbau, sondern auch Speichersysteme und vor allem Messdaten, um eine zielgerichtet Steuerung des Netzes zu gewährleisten.
Mit dem österreichweit einzigartigen Forschungsprojekt Speicher-Kaskade MZ wird an einer Lösung gearbeitet. Es werden Batteriespeichersysteme auf unterschiedlichen Netzebenen der Stadt(werke) Mürzzuschlag implementiert, um durch die Messdaten ein integriertes Netzmonitoring zu ermöglichen. Dadurch werden umfassende Flexibilitäten geschaffen. Diese ermöglichen den weiteren Ausbau an Erneuerbaren Energieträgern und gewährleisten eine Notstromversorgung.
Das Forschungsprojekt wird von 4ward Energy Research GmbH, Stadtwerke Mürzzuschlag, Bluesky Energy GmbH sowie dem Wasserverband Mürzverband und den Modellplanern von Venios GmbH mit finanzieller Unterstützung des Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) vorangetrieben.
„Wir sind auf einer Seite Energieproduzent, auf der anderen Seite haben wir auch Energiehunger und müssen fremd beziehen. Wir könnten diesen Teil mit Photovoltaik selbst erzeugen, nur können wir den Strom nicht dann verbrauchen, wenn wir ihn benötigen. Dazu braucht es Speicher. Außerdem haben wir die Verantwortung die die hygienischen Zustände für unsere Bürger sicherzustellen. Im Falle eines großflächigen Stromausfällen könnten wir diesen ohne Speicher nicht gewährleisten“, erklärt Geschäftsführer Andreas Zöscher.
Foto: Bernhard Hofbauer
Presseartikel
der regionalen Pressekonferenz vom 9. Mai 2022:
meinbezirk: Mürzer Stadtwerke leisten Pionierarbeit in der Stromversorgung
Kleine Zeitung: Mürzzuschlag will sein Stromnetz besser nutzen