Bitte kein Plastik in den Bioabfall!

Flyer Plastik schlägt auf den Magen

Für die Kompostgewinnung werden ausschließlich organische Haushalts- und Gartenabfälle verwendet! Plastiksäcke und auch sogenannte „kompostierbare“ Abfallsäcke aus Mais- oder Kartoffelstärke dürfen nicht in der Biotonne entsorgt werden, da sich diese optisch kaum von Plastiksäcken unterscheiden und händisch aussortiert werden müssen.

Das Land Steiermark macht im Rahmen der landesweiten Bioabfallkampagne seit 2016 auf das Problem der falschen Bioabfallentsorgung aufmerksam. Plastik hat in der Biomülltonne nichts verloren, Papiersäcke sind die bessere Lösung! Diese sind in allen steirischen Gemeinden als Vorsammelsackerl (8 Liter) und auch als Sack für die Biotonne (120 und 240 Liter) erhältlich. Papiersäcke dürfen in der Biomülltonne entsorgt werden, da sie aus nassfestem Kraftpapier bestehen, rasch und natürlich verrotten, die Biotonne sauber halten und sogar Gerüche eindämmen und sich nicht mit Plastik verwechseln lassen.

Bioabfall richtig sammeln
Der Bioabfall aus dem Bezirk Bruck Mürzzuschlag wird überwiegend landwirtschaftlich kompostiert. Es wird daraus wertvolle Komposterde, die hilft eine gesunde Humusschicht aufzubauen.
Als Sammelhilfe empfiehlt der Mürzverband Säcke aus Kraftpapier, da sie zu 100 % kompostierbar sind. Gemeinden können über den Mürzverband oder den Mürztaler Saubermacher 8 Liter Papiersäcke mit Henkel zu einem günstigen Preis beziehen.

Mülltrennung wirkt!
Die Gemeinden St. Barbara und Kindberg zeigen, wie aus Biomüll wertvolle Komposterde wird:

Zeitungsartikel St. Barbara

Zeitungsartikel Kindberg

 

Fachexkursion nach Wien

Im Rahmen der Fachexkursion vom 20. – 21. April 2018 besuchten Mitarbeiter des Mürzverbands die ebswien hauptkläranlage Ges.m.b.H. sowie den Wasserbehälter Wienerberg.

Die Schwerpunkte der Exkursion bildeten die Führung auf der Hauptkläranlage Wien inkl. Besichtigung der dort befindlichen Baustelle der Fa. Haider (Energie-Optimierung Schlammbehandlung) sowie die Sonderabfall- und Klärschlammverbrennungsanlage Simmeringer Haide.

Am Samstag wurde der Wasserbehälter Wienerberg mit einem Fassungsvermögen von 42 Mio. Litern besichtigt, der den 1., 4., 5., 6. und 9. Bezirk sowie Teile des 7. und 8. Bezirks mit Hochquellwasser aus den niederösterreichischen und steirischen Alpen versorgt.
Ein gemeinsames Mittagessen auf der Heimfahrt beim Kirchenwirt in Maria Schutz bildete den Abschluss eines gelungenen Wochenendausfluges.

Das WC ist keine Biotonne

Flugblatt WC ist keine Mülltonne

Verstopfte Rohre, kaputte Pumpen, Störungen im Klärbetrieb: Bioabfälle, die mit Küchenabfall– zerkleinerern bearbeitet und in illegaler Weise über die Toilette entsorgt werden, führen zu steigendem Reparaturbedarf. Das schlägt sich in höheren Kanalnutzungsgebühren für uns alle nieder. Außerdem: Ratten lassen sich von Lebensmitteln bis hinauf in die Kloschüssel locken. Also lieber Kanalisation und Geldbörse schonen – Essensreste in der Biomülltonne entsorgen!

Biomüll als Energiequelle

Aus Speiseresten, verdorbenen Lebensmitteln sowie Obst- und Gemüse– abfällen werden hochwertiger Kompost erzeugt und umweltfreundliches Biogas produziert. Als Energiequelle ersetzt Bioabfall fossile Brennstoffe: 1 m3 Biogas entspricht ca. 0,6 Liter Heizöl!

 

Die Folgen von Küchenabfällen im WC:

  • Rückstau und Geruchsbelästigung
  • Zunahme von Ratten im Kanalsystem
  • Schäden an Kanalisation, Pumpwerken und Kläranlagen Hohe Kosten für Kanalreinigung und -reparatur Steigende Kanalgebühren für alle
    Haushalte!

Das gehört in die Biotonne

  • Biogene Küchenabfälle
  • Gartenabfälle (Gemüse, Obst, Pflanzen, …)

Das gehört nicht in die Biotonne

  • Plastiksackerl
  • Altspeiseöl und -fette
  • Windeln
  • Kleintierstreu

Wohin damit

  • Plastiksackerl: Leichtstoffe
  • Altspeiseöl und -fette: FETTY
  • Windeln und Kleintierstreu: Restmüll