Branchenbild der österreichischen Abwasserwirtschaft 2020

Der ÖWAV hat in Kooperation mit der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) das „Branchenbild der österreichischen Abwasserwirtschaft 2020“ neu erstellt und herausgegeben.

Damit erhalten Sie die Möglichkeit, sich über die Leistungen der österreichischen Abwasserwirtschaft sowie die Vielfalt ihrer Aufgaben und die aktuellen Herausforderungen zu informieren. Weiters wird der volkswirtschaftliche Nutzen für Österreich beleuchtet und es werden die Leistungen der Branche für die Gesellschaft, das Erfordernis des Funktions- und Werterhalts der Anlagen und Netze sowie der damit verbundene künftige Investitionsbedarf aufgezeigt.

Die Publikation steht auf der Homepage des ÖWAV zum Gratis-Download zur Verfügung.

> Link zum Branchenbild 2020

 

Fachexkursion 2019

Vom 20. – 21. September 2019 fand die diesjährige Fachexkursion des Mürzverbandes statt.

Zeitlich in der Früh machten sich am Freitag 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mürzverbandes auf zur diesjährigen Fachexkursion nach Niederösterreich.
Dort wurde das HABA-Beton Werk Nußdorf besichtigt. Bei der Werksführung wurden interessante Einblicke in die Produktionsabläufe und die dazugehörigen Produkte der Fa. HABA-Beton gewonnen.

Am Samstag konnten unsere Mitarbeiter das herrliche Wetter und die Aussicht auf die Landschaft der Wachau bei einer Schifffahrt von Krems nach Melk genießen.
Von Melk ging es dann mit dem Bus weiter Richtung Mariazell, wo die Besichtigung des Montanmuseums in Gußwerk den Abschluss eines gelungenen Wochenendes bildete.

 

Wärme aus Abwasser

Die Kläranlage Kapfenberg wirkt zukünftig als lokale Energiezelle.

Auf der Suche nach erneuerbaren, lokalen und klimafreundlichen Energiequellen gelangt nun auch das Abwasser vermehrt in den Fokus, da es unter anderem große Mengen an Wärme enthält.
Die Rückgewinnung und Verwertung dieser Wärme wird dabei durch im Abwasserstrom installierte Wärmetauscher und nachgeschaltete Wärmepumpen ermöglicht.

Auf der Kläranlage Kapfenberg wird derzeit in einem vom Land Steiermark geförderten Forschungsprojekt untersucht, wie die auf der Kläranlage verfügbare Wärme in die lokale Energieversorgung (Fernwärmenetz) eingebunden werden kann.

Hierfür arbeiten die Baudirektion der Stadtgemeinde Kapfenberg, die Stadtwerke Kapfenberg, der Wasserverband Mürzverband, die Universität für Bodenkultur Wien sowie die außeruniversitäre Forschungseinrichtung AEE INTEC aus Gleisdorf zusammen. Neben der Versorgung von umliegenden Wohn- und Gewerbegebäuden soll dabei auch die Beheizung von kleinen Gewächshäusern („urban gardening“ oder „roof gardening“) angedacht werden.

Artikel im aktuellen Amtsblatt der Stadtgemeinde Kapfenberg (Ausgabe September 2019)

 

 

Mürztaler 3er Marsch – Wir waren dabei!

420 Teams nahmen heuer am Mürztaler 3er Marsch teil – auch ein Team des Mürzverbandes war am Start!

Am 15. Juni 2019 fand in St. Marein und St. Lorenzen der 14. Mürztaler 3er Marsch mit einer Rekordzahl von 1260 Teilnehmern statt.

Das Team Mürzverband bildeten Stefan Fladischer, Peter Fuchs und Gottfried Mandl.

Auf der rund 10 km langen Strecke warteten immer wieder kleine Geschicklichkeitsaufgaben wie Hutwerfen oder ein Fassdaubenslalom, die einen zusätzlichen Spaßfaktor garantierten.

 

 

Wandertag

Am 25.05.2019 fand der heurige Wandertag des Mürzverbandes statt.

Bei bestem Frühlingswetter starteten wir um 08.30 Uhr im Graschnitzgraben unsere Wanderung. Von dort aus führte unser Weg zur Wölfler-Alm.

Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter zur Jausenstation Hochreiter, wo wir den Wandertag bei einem gemeinsamen Essen gemütlich ausklingen ließen.

Wir bauen für Sie!

Wir bauen für Sie ein Mischwasserüberlaufbecken in St. Barbara im Mürztal!

Um bei Niederschlagsereignissen die Verbandskanalisation hydraulisch zu entlasten werden Mischwasserbehandlungsbauwerke am Verbandssammler und in der Ortskanalisation Wartberg (Marktgemeinde St. Barbara im Mürztal) errichtet.

 



Den Folder zum Projekt können Sie hier downloaden.

Studie „Analyse und Verbleib von Feuchttücher-Abfall in der Kanalisation“

Erfahren Sie in der aktuellen Studie der Montanuniversität Leoben mehr über Feuchttücher, die über Toiletten in die Kanalisation gelangen und in weiterer Folge Probleme verursachen – beispielsweise in Pumpstationen vor Kläranlagen.

Die bearbeiteten Fragen lauten:

  • Kann ein eindeutiger Beweis zur Problematik von Feuchttüchern in
    Abwasseranlagen erbracht werden?
  • Kann die problematische Konsistenz von Feuchttüchern beschrieben werden?
  • Welche gesicherten Daten zur Problematik können im Rahmen dieser Studie
    erarbeitet werden?
  • Auf welche Höhe werden die End-of-Life-Kosten für den Bereich Abwasserableitung
    bis inklusive Rechenanlage geschätzt?
  • Welche Maßnahmen können zur Problembehebung empfohlen werden?

Studie der Montanuniversität Leoben zum Download

Am 22.10.2018 wurde dazu in der ORF Sendung „konkret“ ein Beitrag mit Interviews des Lehrstuhlleiters für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft an der Montanuniversität Leoben, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Roland Pomberger und Mag. Dr. Martin Wellacher sowie DI Franz Hammer ausgestrahlt. Sehr interessant war auch das anschließende Studiogespräch mit Herwig Schuster von Greenpeace über die gesundheitlichen und weiteren ökologischen Auswirkungen von den meisten Feuchttüchern bzw. auch den einfachen, besseren und gesünderen Alternativen.

Beitrag Steiermark heute – Millionenschaden durch Feuchttücher

Für unseren Körper sind sie vermeintlich gut, für unsere Wasserwirtschaft eine Qual: Feuchttücher. Die Entsorgung der Hygieneartikel kostet dabei dreimal so viel wie die Anschaffung – das belegt eine neue Studie.

Allein in der Steiermark fließen jährlich rund 3,6 Millionen Euro in die Entsorgung des feuchten Toilettenpapiers. Probleme würden dabei vor allem nicht biologisch abbaubare sowie sehr reißfeste Produkte machen.

1.200 Lkw-Fuhren an „Fehlwürfen“

Feuchttücher gehören zu den „Fehlwürfen“ – dabei handelt es sich um Müll, der widerrechtlich oder sorglos in die Toilette geworfen wird. Die Hygieneartikel machen dabei einen erheblichen Anteil der rund 1.200 Lkw-Fuhren aus, die jährlich in der Steiermark anfallen. Die Reißfestigkeit des Produkts sei den Forschern zufolge schwer nachzuvollziehen, da es bisher keine Kennzeichnungspflicht für die Verpackung von Feuchttücher gibt.

„Sie probieren einfach, das Produkt mit beiden Händen auseinanderzuziehen, wenn es leicht geht, dann haben wir Naturfasern drinnen, und dann ist es abbaubar und unproblematisch, und wenn das eher schwer geht, dann haben wir Kunstfasern drinnen und dann ist es problematisch“, so Martin Wellacher von der Montanuniversität Leoben. Abwasserentsorger fordern daher ein Verbot von Kunststofffeuchttüchern.

Feuchttücher problematisch für Pumpwerke

Grundsätzlich gilt jedoch: Je höher der Kunstfaseranteil bei den Trägermaterialien, desto reißfester und weniger abbaubar seien die Tücher. Im Rahmen einer Studie der Montanuniversität Leoben wurden die Feuchttücher aus Kanälen in Leoben gefischt und untersucht. Dabei wiesen Babyfeuchttücher im Vergleich zu Toilettenfeuchttücher eine wesentlich größere Reißfestigkeit auf.

„Dadurch, dass diese Kunststofffaserfeuchttücher praktisch nicht zerreißbar sind, verwickeln sie sich in den Pumpwerken und führen zu einem Stillstand der Pumpwerke, was nach sich zieht, dass diese Pumpen herausgenommen werden müssen, zerlegt werden, die Tücher herausgeholt und die Pumpe wieder in Betrieb genommen werden muss“, so Franz Hammer, Obmann der Gemeinschaft Steirischer Abwasserentsorger. Die Studie ergab, dass die Pumpen bereits nach 125 Feuchttüchern mit hohem Kunststoffanteil versagen würden.

Quelle: ORF.at_science

Ersatzinvestition Biogasspeicher – Kläranlage Kapfenberg

Aufgrund Materialermüdung, welche im Rahmen der gasrechtlich vorgeschriebenen jährlich wiederkehrenden Untersuchung festgestellt wurde, musste der Membrangasspeicher ausgetauscht werden.

Wegen des hohen Biogasanfalls sowie der Zielvorgabe, die gesamt produzierte Menge Biogas tatsächlich energetisch verwerten zu können (Blockheizkraftwerk) und nicht teilweise thermisch über die Fackel zu „vernichten“, wurde das zur Verfügung stehende Nutzvolumen von 100m³ auf 320m³ erhöht.

Der Auftrag für die Lieferung des Doppelmembran-Gasspeichers inkl. hydraulische Überdrucksicherung, Stützluft-Elektrogebläse sowie einer Laserfüllstandsmessung wurde an die Fa. Sattler Ceno TOP-TEX GmbH, 8077 Gössendorf vergeben.
Die Demontage sowie die Montagearbeiten wurde durch Mitarbeiter des Mürzverbandes unter der Aufsicht eines Richtmeisters der Fa. Sattler durchgeführt.
Mit der Lieferung und Montage des Blitzschutzsystems gemäß den Vorgaben der ÖVE, bestehend aus 4 Stk. Blitzschutzfangmasten und der Fundamenterdung, wurde die Fa. Prenner Josef / Blitzschutz- und Erdungsanlagen, 8020 Graz beauftragt.
Die Fundamentarbeiten wurden von der Fa. Weissensteiner + Döller Bau GmbH, 8605 Kapfenberg realisiert.
Das Einbinden und Schweißen der Gasleitungen, sowie Dichtheitsprüfungen wurden durch die Fa. Steinwender Installations-Gesellschafts m.b.H., 8605 Kapfenberg durchgeführt.

 

Exkursion FH JOANNEUM

Am 20.06.2018 besuchte uns die FH JOANNEUM – Lehrgang Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement unter der Leitung von Frau DI Dr. Ulrike Zankel-Pichler auf der Kläranlage Kapfenberg.

Im Rahmen der Exkursion wurden unter fachkundiger Führung unseres Betriebsleiters Stefan Fladischer, anlagenspezifische Fragen beantwortet und allgemeine abwasserwirtschaftliche sowie abfalltechnische Themen diskutiert.

Unser Team vom Mürzverband bedankt sich für das große Interesse der Studierenden und freut sich auf weitere spannende Exkursionen!